Meilenstein in der Unternehmensentwicklung und starke Projektpipeline

12.2025 - ZurĂŒck zur Übersicht

Im Investor:innen-Call am 3. Dezember 2025 prĂ€sentierten Michael Trcka, Vorstand Finance, und Florian MĂŒller, Vorstand Project Development, die GeschĂ€ftsentwicklung der ersten drei Quartale, einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, Fortschritte auf dem Weg zur Börse und Einblicke in die Windprojektpipeline in Österreich.

Die W.E.B hat ihre Bilanzsumme erstmals auf ĂŒber 1 Mrd. EUR gesteigert und bestĂ€tigt damit ihren Wachstumskurs. Wesentlich zur Bilanzsumme beigetragen haben die neuen Anlagen aus dem „Sommer der Inbetriebnahmen“: drei Windparks in Deutschland und Österreich sowie drei Photovoltaikanlagen in der Slowakei und Österreich gingen ans Netz. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 5,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert, bedingt durch schwache Windbedingungen in Europa sowie höhere Zinsen und Abschreibungen infolge der Inbetriebnahmen neuer Kraftwerke (mehr dazu in der Newsmeldung zum Quartalsbericht).

RÀumliche Diversifizierung und neue VertrÀge

Die Produktionszahlen unterstreichen die aktuelle Bedeutung des österreichischen Marktes: 40 % der Stromproduktion stammen aus Österreich – trotz der widrigen WindverhĂ€ltnisse in diesem Jahr in Europa. Die Kraftwerke in Nordamerika und die neuen Kraftwerke aus dem Vorjahr konnten diese teilweise ausgleichen. Deutschland lag leicht unter dem Produktionsniveau des Vorjahres, erzielte jedoch ein Umsatzplus dank höherer Strompreise und vorteilhaft abgeschlossener, neuer VermarktungsvertrĂ€ge.

Mitarbeiter:innenzahl konstant gehalten

Die Personalkosten blieben aufgrund stabiler Mitarbeiter:innenzahlen etwa auf Vorjahresniveau. Das Team wurde in Jahren davor ausgebaut, um das Potenzial fĂŒr zukĂŒnftige Projekte und neue Kraftwerke bestmöglich zu heben. „Uns ist die Balance zwischen Wachstum und Ergebnissen wichtig“, so Michael Trcka. „Wir verfolgen ein klares Renditeziel im hohen einstelligen Bereich und wollen dieses nicht durch zu schnelles Wachstum gefĂ€hrden.“

Pfad Richtung Börse gemeinsam mit AktionÀr:innen

Ein weiterer Schwerpunkt des Calls lag auf den BörsenplĂ€nen der W.E.B. Ziel ist es, neue Gruppen von Investor:innen zu erreichen und die Kapitalbasis fĂŒr weiteres Wachstum zu verbreitern. Der konkrete Plan soll der Hauptversammlung 2026 vorgestellt werden und einen Diskussionsprozess bis 2027 einleiten. „Die intensive Einbindung der bestehenden AktionĂ€r:innen in diesen VerĂ€nderungsprozess ist uns sehr wichtig“, betonte Trcka. „Denn mit Ihrer UnterstĂŒtzung ist die W.E.B zu dem Unternehmen von heute geworden: ein relevanter, internationaler Player im Bereich Erneuerbare Energien. Gemeinsam mit unseren AktionĂ€r:innen wollen wir dafĂŒr sorgen, dass die W.E.B das auch in Zukunft bleibt.“

Vielversprechende Projektpipeline in Österreich

Florian MĂŒller gab einen Ausblick auf den Ausbau 2026: vier Projekte in vier LĂ€ndern mit insgesamt ĂŒber 145 MW, darunter der bislang grĂ¶ĂŸte Windpark der W.E.B mit 94,4 MW. Zudem gewĂ€hrte er Einblicke in den österreichischen Markt: Derzeit betreibt die W.E.B dort 130 WindrĂ€der mit 294 MW; 126 MW in drei Wind-Projekten sind im Genehmigungsverfahren. Drei Projekte mit insgesamt 143 MW sind bereits genehmigt, warten aber noch auf den Netzausbau; die Inbetriebnahmen sind fĂŒr 2028/2029 geplant.

Die Zeit bis zur VerfĂŒgbarkeit der Netze wird intensiv zur Optimierung der Projekte genutzt – von der PrĂŒfung alternativer Anlagentypen bis hin zu frĂŒhzeitigen Ausschreibungen und der Nutzung von Synergien durch die geografische NĂ€he der Projekte. „Ziel ist es, das beste Setup fĂŒr jedes Projekt zu finden und die Umsetzung effizient vorzubereiten“, so MĂŒller.