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Kinder der W.E.B-Mitarbeiter pflanzen den Wald der Zukunft

06.2019 - ZurĂŒck zur Übersicht

MusterwaldflÀchen gegen den Klimawandel

Die globale ErwĂ€rmung bringt ausgedehnte Trockenperioden mit sich und die damit einhergehenden negativen Auswirkungen auf die WĂ€lder des Waldviertels sind bereits jetzt unĂŒbersehbar. Um die WĂ€lder ihrer Heimatregion zukunftsfit zu machen, pflanzt die WEB Windenergie AG auf einem GrundstĂŒck in unmittelbarer NĂ€he der W.E.B-Firmenzentrale mit UnterstĂŒtzung der Österreichischen Bundesforste den „Wald der Zukunft“. Geteilt in mehrere Zonen werden WaldflĂ€chen angelegt, die beispielhaft zeigen, wie der Wald der Region gestaltet werden kann, damit er den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen ist. Die ersten Buchen und Eichen eines zukĂŒnftigen Laubmischwaldes haben Kinder der W.E.B-Mitarbeiter am 13. Juni gesetzt.

„FĂŒr die W.E.B. endet Klimaschutz nicht mit der Erzeugung sauberer Energie. Gerade wir im Waldviertel stehen – wie der Name schon sagt – im Einklang mit unseren WĂ€ldern. Heute haben wir einen ersten Schritt fĂŒr einen lebendigen Wald der Zukunft gesetzt, an dem sich noch viele Generationen nach uns erfreuen sollen“, erklĂ€rt Vorstandsvorsitzender Frank Dumeier die Ambition der W.E.B. „Weitere, noch grĂ¶ĂŸere Bereiche folgen im Herbst.“

Robert Nusser, Projektleiter und Kooperationspartner von den Österreichischen Bundesforsten ergĂ€nzt: „Als die W.E.B mit dem Wunsch an uns herangetreten ist, mit unserer UnterstĂŒtzung ihr WaldgrundstĂŒck als Musterwald aufzuforsten, waren wir sofort angetan von dieser Idee. Wir beschĂ€ftigen uns schon seit einigen Jahren mit den klimabedingten VerĂ€nderungen in unseren WĂ€ldern und haben dieses Wissen gerne weitergegeben. FĂŒr die neuen WaldflĂ€chen haben wir ein Konzept entwickelt, wie die WĂ€lder an die zukĂŒnftigen klimatischen Gegebenheiten angepasst werden können und welche Baumarten sich fĂŒr die Region eignen.“

Das Projekt

Insgesamt wird der „W.E.B-Wald“ in vier Zonen unterteilt, in denen unterschiedliche Waldbilder entstehen. Denn die derzeit vorherrschenden WĂ€lder in der Region entsprechend in weiten Teilen nicht ihrer ursprĂŒnglichen Form. Die WĂ€lder behalten weiterhin ihren Zweck als NutzwĂ€lder, der Nutzen wird nur vielfĂ€ltiger. In der ersten Zone entsteht ein Laubmischwald, bestehend aus hauptsĂ€chlich Eichen und Hainbuchen. Es handelt sich hierbei auch um jene Zone, die am 13. Juni bepflanzt wurde. Die zweite Zone kann schon jetzt eine starke NaturverjĂŒngung aufweisen; Birken und Weiden sprießen bereits aus dem Boden. Es wird auch deshalb keine aktive Pflanzung geben, denn diese starke NaturverjĂŒngung lĂ€sst wertvolle RĂŒckschlĂŒsse darauf zu, welche natĂŒrliche Baumartensukzession sich ohne Eingriffe des Menschen auf dieser FlĂ€che einstellen wĂŒrde. Die dritte Zone will die W.E.B besonders dafĂŒr nutzen, um festzustellen, in welchen Formen sich Windenergie und Wald ergĂ€nzen. Die vierte Zone wird einen Wirtschaftswald beherbergen. Die Fichte – der traditionelle „Brotbaum“ der Forstwirtschaft im Waldviertel – wird dabei von standortgerechten bzw. gegenĂŒber Klimaextremen robusteren Baumarten wie Tanne, Douglasie oder LĂ€rche ersetzt. Nebenbei wird die bereits vorhandene LaubholzverjĂŒngung erhalten, um eine Baumartenmischung zu erzielen, die fĂŒr höhere ökologische StabilitĂ€t sorgt.

Besucher willkommen

Um den „Wald der Zukunft“ auch der Öffentlichkeit zugĂ€nglich zu machen, wird extra ein Rundkurs angelegt werden. Informationstafeln sollen zukĂŒnftig die Besucher den Zweck des Projektes erklĂ€ren, um so eine Sensibilisierung fĂŒr die bevorstehenden Anforderungen des Waldes an die Forstwirtschaft zu erzielen.